Zwillingsabend mit ordentlich Gitarren

Freitag, 13. Mai 2011 von Herm


Nach Halbfinale 1 mus nun natürlich auch Halbfinale Numero 2 gebührend rezensiert werden. Okay, etwas Verspätung gab es jetzt schon, aber wenn man sich einfach einen Tag weg denkt, dann ist diese Rezension hier zeitlich diiiirekt nach dem 2. Halbfinale erschienen. Jetzt also anschnallen für eine Reise durch Zeit und Raum und die Beiträge des 2. Halbfinals. Voll Laser! Los geht’s!

01 Bosnien & Herzegowina
Dino Merlin – Love in Rewind

Eins gleich vorweg: Was für ein toller Name! Man könnte fast meinen, es würde sich bei diesem alten Grand-Prix-Hasen eigentlich um eine Überraschungsei Figur handeln. Aber nein, in Wirklich keit ist Dino ein sehr zufriedener alter Zauberer und singt:
„It all looks great, it all looks cool,
Healthy children go to school
My daughter’s in love, my son loves too“

Na das üben wir aber nochmal!

Aber generell sind alle Musiker auf der Bühne derart oft damit beschäftigt bei einem „OhhhooohhOOOHhhhOOhhhhOhhhhh“ die Arme hoch zu reissen, dass nur wenig Zeit für die korrekte Bedienung der Instrumente bleibt.

02 Österreich
Nadine Beiler – The Secret is Love

Österreich hat sich in diesem jahr eine Popsoul-Nummer gegönnt. Und entgegen der vermutung beim titel des Liedes, ist dieses gar nicht kitschig:
When I close my eyes, I fall into a dream
Can’t you see this world of people, live in peace
The sun is shining in my heart, rainbows in the sky
Spread your wings and fly, fly, fly, high

Aber mal ehrlich, die Nadine hat eine wirklich gute Stimme. Und natürlich passiert das, was immer passiert, wenn kleine Frauen mit großen Stimmen in viel zu kleinen Röcken gerade zum stimmlichen Höhepunkt des Songs kommen: Es erscheint ein Gospelchor aus dem Nichts!


03 Niederlande
3JS – Never Alone

Ouhhh schon die ersten Klänge und vor allem der Blick des Sängers lassen bereits in den ersten Sekunden alte Schlagertraditionen vermuten. Eindeutiger Indikator dafür ist auch wieder einmal die Diskrepanz zwischen zu sehenden und zu hörenden Instrumenten. Während dieser Aufnahme hört man Gesang und …

… ein Klavier.

Sie hätten sich auch „Flippersje“ nennen können die Drei. Hier noch einmal in Großaufnahme, zum beispiel um es sich aufs T-Shirt zu drucken:


04 Belgien
Witloof Bay – With Love Baby

Die erste a cappella Gruppe w#hrend des Grand Prix überhaupt! Einer davon ist sogar Vizeweltmeister im Beatboxing … oder wie es Peter Urban tausendmal schöner sagte: „Vizeweltmeister im Mundschlagzeug“. Wer ist dann eigentlich Weltmeister im Mundschlagzeug? Christoph Daum? Bei der Kombination aus Bandname und Songtitel geht mir im Übrigen ja die Vorstellung nicht aus dem Kopf, dass da irgendjemand in einer Excel-Tabelle was durcheinander gebracht hat.

Ich persönlich habe bei solchen a cappella Acts ja immer folgenden Ablauf:
0 -20 Sekunden: „Cool, wie die das machen ufftzdeufftzdeufffzttttzzz“
20 – 30 Sekunden: Ja, reicht jetzt auch
30 Sek. – 90 Minuten (gefühlt): ufftzdeufftzdeufffzttttzzz …Ahhhhhh!!!
90 Min. – 210 Min: Ahh vorbei … NEIN WAS?! NOCH EIN PART?! (x5)

Die Ausbeute im Fashion-Outlet war leider auch nur mittelgut:


05 Slowakei
TWiiNS – I’m Still Alive

Um so richtig durchzustarten sind die beiden vor einiger Zeit nach Los Angeles gezogen. Ich schätze es dauert nicht mehr lange und sie haben ihre erste Rolle in einer Romantic Comedy. Tussizwillinge sind da doch sehr gefragt.

Das Lied äh … ach ja das Lied … äh …nun ja … also … ich habe es vergessen. leider schon während des Hörens. Verzeihung. Irgendwas mit Funkenregen und Arme schwenken. Etwas noch nie da gewesenes!

06 Ukraine
Mika Newton – Angel

Was für eine tolle Effektidee! Neben der Künstlerin (Stimme) steht eine andere Künstlerin (Hände) auf der Bühne, die passend zum Song ein ständig wechselndes Gemälde aus Sand macht. Woah!

(Das ist zur Ablenkung allerdings aber auch ganz gut, da in der musikalischen Untermalung leider zwei Drittel aller Instrumente vergessen wurden.) Ich müsste mich da ja total zurück halten, nicht irgendwelchen Quatsch zu malen, der dann überhaupt nicht zum Lied passt. Ein Feuerwehrauto zum Beispiel oder eine Gießkanne. Peter Urban hat es auch sehr schön auf den Punkt gebracht: „1. Platz beim Eurovision Sandcontest!“

07 Moldau
Zdob si Zdu – So Lucky

Balkanrock mit ähhh Haartürmen:

Ahh … die Haartürme sind traditionelle Spitzhüte. Wieder was gelernt. Ansonsten das gewöhnliche Balkantamtam was jedes Jahr irgendein Land machen muss.


08 Schweden
Eric Saade – Popular

Der Eric ist ein smarter, junger Mann, dem viele schwedische Mädchen zu Füßen liegen.

Was er da allerdings singt… ähh … uah!
Stop, don’t say that it’s impossible
‚Cause I know it’s possible
Though I know you never look my way
I can say, you will one day
I can say, you will one day

I will be popular, I will be popular
I’m gonna get there, popular
My body wants you girl, my body wants you girl
I’ll get you when I’m popular

Uah! Aber wenn das zu funktionieren scheint, werde ich das bei der nächsten Reisegruppe schwedischer Mädchen in der U-Bahn mal ausprobieren. Dazu dann am besten noch die Geste, die Fips Asmussen nach seinen Witzen immer macht, um Lacher zu ernten.

09 Zypern
Christos Mylordos – San Aggelos S’Agapisa

Mal ehrlich, der Name ist doch erfunden oder? Der Patrick Lindner Zyperns?

Huch, ich glaube, dass sind die Tänzer von eben! Zum vergleich:
Christos und Gesangskollegen:

Eric und Tanzkollegen von eben:

Fragen über Fragen. Der Song klang jedenfalls so, als wäre plötzlich Gothic-Fest in der Baklava-Bäckerei.

10 Bulgarien
Poli Genova – Na Inat

Der Song wurde von 3 Österreichern geschrieben, was in mir die Frage hervor ruft: Bedeutet der Titel jetzt „Nein, ich nicht“?
Bei solchen hard Rock Interpretationen beim grand Prix bleibt einem ja wirklich nichts erspart. Selbst zu Tattooärmeln wird da gegriffen:

Auch wenn man es nicht sonderlich gut erkennen kann, ja, das ist wirklich ein Stoffärmel mit Tattoo-Aufdruck. Vielleicht sollte man Stadionrock künftig auch Tattooärmel-Rock nennen.

11 Mazedonien
Vlatko Ilievski – Rusinka

Noch mehr Tattooärmel-Rock und dieses Mal so gar mit eine ganz Stilechten Element: Selbst wenn Vlatko den Arm hoch reisst, spielt die Gitarre einfach weiter.

Aber das erklärt vielleicht auch, warum Vlatko sehr oft einfach nur auf die Gitarre klopft und beim spielen nie die Akkorde umgreift. Hm. Und nun ja … im Audio-Ausgang der Gitarre für den Verstärker steckt weder ein Kabel noch irgendein Funkdingsbums. Um die Gitarrenglaubwürdigkeit von Vlatko aber zu unterstreichen, hat man ihm an den gitarren Gurt zusätzlich noch zwei Extra-Gitarren gepinnt.

Cool!

12 Israel
Dana International – Ding Dong

Na das ist doch mal ein Titel den man lesen möchte! Wieder so ein potentieller Tattoo-Kandidat in Sachen Text:
Ding dong, say no more
I hear silent prayers
And it’s making me high and fly
I know where to go and I’m coming

Aber ganz ehrlich … weiß sie wirklich, wo sie hin muss?

13 Slowenien
Maja Keuc – No One

A: „Du, Maja, würdest du da mitmachen?“
B: „Naja, nur wenn meine Freundinnen auch mitmachen dürfen!“
A:“Na gut…“
B:“Aber singen müssen die nicht, oder?“
A:“Nein, keine Sorge ist ja Grand Prix“

A:“Okay, Kostüme haben wir, in 2 Minuten geht’s los!“
B:“Aber was sing ich denn überahupt?!“
A:“Wie?!“
B:“Na der Text! Welchen Text singe ich?!“
A:“Ahhhh! Verdammt! Warte … ich mache eben … moment …“

„And you came to me one night
Like a morning light
Just to hold me tight
Then you left and I was so alone
Saying I should’ve known
You’re no good for me

There’s no reason I should cry
No, no baby, I’ll survive
I don’t care, I don’t care

No one will ever hold you tight
No one will ever love you like
Just no one like I do
There is no one, no one

No one will ever treat you right
You’re the one who’s never satisfied
There is no one like I, like I am.“

14 Rumänien
Hotel FM – Change

Woah! Sie wollen die Welt ändern! Also wir alle zusammen! Und zwar mit unseren Träumen! Das ist doch mal eine schöne Idee:

Die Musik klingt dazu dann leider auch wie „Nur ein Spot und dann geht’s weiter.“ Um mal kurz zusammen zu fassen: Bisher war nicht ein wirklich halbwegs guter Song dabei. Herrjemine.

15 Estland
Getter Jaani – Rockefeller Street

Aber jetzt! Endlich mal was mit rumgehüpfe, Geklimper, Melodie UND Zaubertricks! GLEICH FLIEGT ALLES IN DIE LUFT! AHHHHH!

Und falls sich jemand fragen sollte, wie dieser Tuchtrick am Anfang funktioniert hat, hier ein kleiner Extra-Duslog-Service:




Zappzerapp!

16 Weißrussland
Anastasia Vinnikova – I Love Belarus

Vom Titel her hatte ich mir tanzende Braunbären, die mit 3läufigen Gewehren auf der Bühne in die Luft schießen erhofft. Stattdessen gab es aber Feuer UND LED-Anzüge. KOMBINIERT!

Und was für eine tolle Verschachtelung innerhalb des Songs:
I’m feeling great and it’s easy to be strong
When all the hearts keep on beating as one
The sky is blue and I’m writing a new song
Saying that I’m free, friendly and young

Wenn einem beim Liedtext mal so gar nichts einfallen mag (also auch nicht mit Träumen und so), dann schreibt man einfach, dass man gerade einen Song schreibt. Und wie toll so Landesliebe sein kann: „I love Belarus, got it deep inside“ Ewww.

17 Lettland
Musiqq – Angel In Disguise

Ohhh ein belangloser Popsong über irgendwas mit Engeln! Aber halt was sage ich da … der Gitarrist steht plötzlich auf und fängt an zu rappen. Ein absolutes Qualitätsmerkmal, das hatten wir ja schon im ersten Halbfinale. Woah … sdfghjkl … Verzeihung, ich bin kurz mit dem Kopf auf die Tastatur geknallt. ZzzzzzZzZzz.

18. Dänemark
A Friend In London – New Tomorrow

Woah die Dänen wieder! Haben sich eine dieser skandinavischen Indiebänds geschnappt und bei geheimen Laborversuchen (bestimmt mit Lasern) in eine Stadionrockband (ohne Tattooärmel, die sind hier echt! Also sowohl Ärmel als auch Tattoos.) umgemodelt.

Skandinavischer Charme mit hübschen Jungs und Kaugummi-Melodien, wenn hier hier nicht mal einen Top 3 Kandidaten haben. (Okay wenn ich mich kurz festlegen dürfte: Die Dänen gewinnen)

19. Irland
Jedward – Lipstick

Die Knoblauch-Zwillinge!

Uhh. So ein bisschen überfordern mich die beiden jetzt aber schon. Wirkt in etwa so, als hätten sie bei Willy Wonka den Tablettenschrank gefunden.

Aber so richtig gut ist der Song jetzt auch nicht. ich bleibe bei meinem Dänentipp! Könnte dann jetzt bitte jemand die Knoblauchzwillinge mit den tussizwillingen für die Romantic Comedy zusammen bringen? Fehlt eigentlich nur noch ein dicker Hund als Protagonist. Aber lieber wieder zurück zum Musikgeschäft, denn das war der letzte Beitrag des Abends!

Und weil wir hier so lässig sind im Duslog, gibt es ohne große Votingumwege diiiirekt alle Gewinenr, die sich über einen Finaleinzug freuen dürfen:

Wohooooo! Und damit zurück aus den Hauptstadtstudios nach Düsseldorf. Finalzeit ist angesagt!

32 Antworten zu “Zwillingsabend mit ordentlich Gitarren”

  1. Kunterbunt193 sagt:

    Die Dänen sind meine absoluten Hasskandidaten. Rückenfreies Hemd? Ich bitte Euch.

  2. Rikola sagt:

    Uff, endlich sind Eure Kommentare da … (sehr schön: „Die Musik klingt dazu dann leider auch wie “Nur ein Spot und dann geht’s weiter.”“) Endlich finden meine Satzfetzen, meine schon gedanklich gestolperten Silben, den Rahmen, der sie fasst: Ihr habt das Geschehen großartig erblickt und eingeordnet !!! (Nur mit den Jungs aus der Moldau würde ich nicht ganz so hart in´s Gericht gehen.) Nun kann ich, derart sortiert, auch gut zu Bette gehen …

  3. Hannah sagt:

    Wie immer – du hast auf den Punkt gebracht und nett verpackt, was ich nur plump gedacht habe. Zu Jedward sind mir zwar schon viele mehr oder weniger ‚freundliche‘ Bemerkungen eingefallen, aber ‚Knoblauchzwillinge‘ toppt natürlich alles!

  4. Katthy sagt:

    Beim Song aus Zypern wollte ich immer den Text von Rihannas „Umbrella“ singen. Mir war so, als bestünde eine gewisse Ähnlichkeit…

  5. Daniel sagt:

    Der israelische Beitrag ist übrigens gar nicht so neu: http://www.youtube.com/watch?v=zyilSPsYdW8

    Und bis auf den Finaleinzug von Schweden, Irland und Estland doch ein ganz annehmbares Finale – danke für den schönen Kommentar.

  6. Vetaro sagt:

    Jedward sehen einfach aus wie die nächsten Kontrahenten von Son Goku. ( http://www.youtube.com/watch?v=SiMHTK15Pik )

  7. HecPac sagt:

    thematisch wurde das „popular“ des schweden ehrlich schade schon vor zwei dekaden von Bros mit „when will I be famous“ beackert. auch wieder zwillinge.

    das problem nächstes jahr, falls dänemark gewinnt: die lassen bis dahin dann wohl gar keinen mehr über die grenze, nicht nur die südost-europäischen künstler nicht.

  8. wenix sagt:

    Dänemark:

    das der Song ein Plagiat ist steht ja schon länger fest
    man braucht sich ja nur die folgenden youtubevideos reinziehen

    und überlegen wer von wem abgekupfert hat…
    http://www.youtube.com/watch?v=C3EdU9hNrDI
    http://www.youtube.com/watch?v=1D7usLNCwG0
    http://www.youtube.com/watch?v=hu7xvGDMeBQ

    Aufwiederdüssi

  9. Horst sagt:

    Ehm, da fehlen die Ironie-Tags für Dänemark… hoffe ich…

  10. Jerry sagt:

    Mich hatte das Outfit von Jedward massiv an Starlight Express erinnert. Vielleicht versuchen sie es im Finale ja auf Rollschuhen.

  11. Sunnysunaina sagt:

    Hey, der Titel von Bulgarien heißt soviel wie aus Trotz oder jetzt erst recht. Geht darum sich njema (niemals) unterkriegen zu lassen. Hat ja gut geklappt 😉

    Die Drugboys aus Irland, abgesehen davon, dass dieser Song sich Ohrwurm mäßig festfressen will. Wo ist der singende Truthahn geblieben? Der war mir fast lieber.

    Mein Tip: Finnland und der klampfende Schwiegeroma Traum reißen den Song nach Helsinki.

  12. Howie Munson sagt:

    Falls jemand noch Links zu kompletten Sendungen sucht:
    http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/6474924_eurovision-song-contest-2011

    aber lustig das Bulgarien genauso wie Norwegen schon vorher raus sind, hätte ich als Top5 gehandelt…
    (aber ich liege eh immer daneben…)

  13. Lars sagt:

    Fips Asmussen? Das ist doch der Sänger von AC/DC, oder?

    Danke für die tolle Berichterstattung! Denn ein ESC-Leben ohne Duslog ist zwar möglich – aber sinnlos.

  14. jockel sagt:

    ich lieeeeeebe jedwards. 🙂 aber dennoch britney spears und womanizer lässt hier auch ordentlich grüßen.

    warum in gottes namen hat die ard euch beide nicht beauftragt und sendet das material??

  15. Haha, truly spoken, Lars!

  16. ellebil sagt:

    Das Lied von den Dänen erinnert mich immer sehr stark an den Refrain aus MIKAs Any other world…womit ich hiermit meinen Beitrag zum diesjährigen ultimativen Plagiatsvorwurf wohl geleistet haben dürfte…

  17. Ommelbommel sagt:

    Dass der Auftritt von Kevin Bacon bei den Niederländern nicht höhere Wellen geschlagen hat. Merkwürdig.

  18. trillian sagt:

    …und peinlicherweise gibt es diese unsäglichen Tattoo-Ärmel schon in der Ramschkiste bei KiK. Also tendiert der Coolnessfaktor gegen minus hundert.

  19. Hannah sagt:

    @ellebil: Danke! Ich hatte schon Probleme einzuschlafen, weil mir partout nicht einfallen wollte, woran mich diese erste Dänen-Zeile so extrem erinnert. Meine nähere Umgebung wollte mich schon für verrückt erklären, weil ich pausenlos diese paar Töne vor mich hin gesungen habe.

  20. Robert sagt:

    Getter Jaani (Lukas neuer Liebling – untreue Tomate!) ist jetzt wirklich der einzige Beitrag, der mich wirklich ein wenig zum wippen bringt.
    Jedward – BITTE NICHT! Das tut in den Augen weh!

    Allerdings, seid dem DUSLOG Beitrag von gestern (oder vorgestern?) habe ich ständig „Hello Boys, hello Girls…“ in den Gehirnwindungen. Hilfe!!!

  21. Alex sagt:

    „Wirkt in etwa so, als hätten sie bei Willy Wonka den Tablettenschrank gefunden“
    haha 😀 wie treffend!

    Die Jungs aus Moldau haben mir aber ziemlich gut gefallen. Das ist doch genau der Zirkus, der den ESC mit interessant macht. Die ganzen „Dream your love in a blue sky over the rainbow on a pink unicorn“-Beiträge sind zwar ein Stück weit drollig, weil unfreiwillig komisch. Aber in der Anzahl auf Dauer dann doch eher anstrengend. Moldau hingegen hat man den Spaß angesehen und abgekauft, ich meine auch ein gewisses Maß an Selbstironie erkannt zu haben. Und genau das finde ich gut, wenn Künstler sich und den ESC nicht so richtig ernst nehmen. Auch musikalisch war das meines erachtens der beste Beitrag an dem Abend. Rock und und Folklore in einem ausgewogen grooviegem Verhältnis. Meine Sympathie haben sie.

  22. Hecke sagt:

    die aus Moldawien waren tatsächlich mit Abstand die besten… auch musikalisch. Schöne Ska-Nummer, erfrischende LED-Choreo. Bei aller angebrachten Kritik sonst, bei denen ist es zu hart!

  23. Alberto Green sagt:

    @ Ommelbommel: „Kevin Bacon mit U2 im Halbfinale des ESC ausgeschieden.“ Ich mag diese Welt.

  24. Huck Haas sagt:

    Ich will aber nicht, dass Leute, die bei Willy Wonka den Tablettenschrank gefunden haben diese Veranstaltung gewinnen. Das ist wieder mal so typisch. ADHS-Kinder gehen dem Rest der Klasse auf die Nerven, sind aber dabei so fröhlich unbekümmert wie das „Subito Santo“ skandierende Publikum auf dem Petersplatz in Rom, 25 Sekunden nach dem Karol Wojtyła in den Himmel (?) entschwand. Und dann ist man so verzaubert, brüllt einfach mit und wählt wie von irischen Flaschengeistern gesteuert die entsprechende Telefonnummer. Ich werde mich dem entziehen. Wenn die „singen“ gehe ich aufs Klo, trinke eine Flasche Chantré mit Almdudler (light) und schaue mir mein Lena-Tattoo an.

  25. JoSchu sagt:

    Ich habe ja das dumpfe Gefühl, das Lied der Dänen könnte wirklich GUT sein, wenn sie es doppelt so schnell spielen würden. Dann müssten sich die Gitarristen auch nicht mehr in Zeitlupe bewegen. Naja, wir werden es wohl nie erfahren.

    Die Jungs aus Moldau haben mich ja schon 2005 begeistert, und das ganz ohne Spitzhüte: http://www.youtube.com/watch?v=ksJEGApQNCI

  26. imnotsure sagt:

    Also.. ich hab den Zaubertrick immer noch nicht verstanden 😮

  27. Kunar sagt:

    @Alberto Green, Ommelbommel: Beruhigend, dass nicht nur ich mich über Kevin Bacons Teilnahme gewundert habe. Dabei macht der wirklich Musik!

    Zu Zdob şi Zdub aus Moldawien hatte ich mich ja bereits an anderer Stelle positiv geäußert.

  28. Helena sagt:

    Bei der Schweiz hat es ja etwas gedauert, bis der Beitrag hier die gehörige Anerkennung gefunden hat. Würde mich freuen, wenn die ganz viele Punkte von hier bekommt.

    Wenn dann noch der schräge Beitrag aus Moldavien auch nicht ganz leer ausgeht, dann wäre mir ein zweiter Wunsch erfüllt. Ich finde die Jungs prima.

  29. Helena sagt:

    Noch ein Wunsch: falls irgend wer Gelegenheit hat, mit Hr. Feddersen zu sprechen, schönen Gruß von mir: wie er denn auf die Idee kommt, sich als Top-3 ausgerechnet Österreich, Aserbaidschan und Island zu wünschen?

  30. Sigurt sagt:

    Ist es „In“ einfach pauschal alles schlecht zu finden? Wenn nicht schon das Lied nichts zum meckern hergibt, dann kann man ja über Kleidung und Bühnenbild lästern. Plötzlich sind Tattooärmel das am Berichtenswerteste. Hallo? Wie wäre es damit, den Fernseher in Richtung Wand zu drehen, dann muss man sich das nicht ansehen.

    Und wenn man dann doch etwas nicht ganz schlecht ist, warum denn gerade die Dänen? Mehr 08/15 kann ein Poplied doch gar nicht sein. Herz an Herz, hörst du mich?

  31. Robert sagt:

    @Helena
    Also ich finde die Schweizerin (Anna Ross… kann ich mir nicht merken…) schon lange gut. Aber ob das in EU genau so gesehen wird?

    @Sigurt
    Na, über wass soll man denn sonst berichten, wenn die Musik nun mal ein „geht einfach nicht“ drauf stehen hat?

  32. Cohn Structa sagt:

    … habe grade meinem Sohn nochmal auf youtube das Lied aus Moldawien gezeigt – war wohl von der Moldawischen Vorausscheidung .. – da stand Musik: Ralph Siegel … – ist das so ? Ska von Ralph Siegel ???
    Lampukistan…